Bundesweite Bewegung für langfristige Engagementförderung und innovative Lösungen vor Ort
Das Interessenbekundungsverfahren der Stadt Neustrelitz zur Aufnahme in das Netzwerk „Engagierte Stadt“ war erfolgreich. Eine Jury wählte Neustrelitz unter 28 weiteren Bewerbungen aus, die im Mai 2021 als neue Engagierte Städte aufgenommen werden. Das Netzwerk ist damit erstmals auf 100 Engagierte Städte in Deutschland angewachsen.
Der Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund drückt seine Freude über die erfolgreiche Bewerbung aus und erklärt: „In Neustrelitz und Umgebung sind sehr viele Ehrenamtliche aktiv. Ich verspreche mir von der Zusammenarbeit mit dem Bundesnetzwerk, dass wir ihnen Unterstützung so konsequent geben können, wie es notwendig ist und wie wir es auch wollen. Dabei möchten wir dabei die Kontakte zu den Unternehmen noch besonders verstärken. Es gibt in Neustrelitz gerade eine Reihe neuer Entwicklungen in Unternehmen und Institutionen, die unseren Standort aufwerten. Aber dennoch ist es gerade in dieser Zeit keine leichte Aufgabe, unsere Strukturen und das Vereinsleben möglichst unbeschadet durch die schwierige Phase zu bringen. Ich bin überzeugt, dass der Netzwerkgedanke im Rahmen der Engagierten Stadt zu einer neuen Qualität des Miteinanders beitragen kann und wird.“ Die Stadt Neustrelitz bedankt sich insbesondere beim DRK-Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte und bei der AWO Mecklenburgische Seenplatte, die die Bewerbung beim bundesweiten Netzwerk mitgetragen haben, sowie bei der Stadtvertretung für den entsprechenden Beschluss.
Engagierte Städte entstehen dort, wo sich überzeugte Menschen aus gemeinnützigen Organisationen, der öffentlichen Verwaltung und Unternehmen gemeinsam dafür einsetzen, gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort zu schaffen. Sie bekennen sich zur sektorenübergreifenden Zusammenarbeit auf Augenhöhe und zu einem gemeinsam entwickelten Selbstverständnis, das für die Haltung steht, mit der alle Beteiligten das Netzwerk lebendig gestalten. Dabei haben sie den Aufbau und die Weiterentwicklung von nachhaltigen Engagement-Strukturen zum Ziel. In neuen Kooperationsformen arbeiten Engagierte Städte daran, dass sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen und Zivilgesellschaft, öffentliche Hand und Wirtschaft die gesellschaftlichen Herausforderungen und Fragen vor Ort gemeinsam angehen.
Dabei profitieren sie vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte und Erfahrungen.
Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung angehören. Weitere Partner des Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ sind die Auridis Stiftung, der Deutsche Städte-und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, die Metropolregion Rhein-Necker, die Bundesländer Hessen und Land Rheinland-Pfalz sowie die Stiftung Deutscher Verein.